Im Bereich der digitalen Vermarktung haben kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) einen immensen Nachholbedarf. Deutsche KMU investieren im Schnitt zwischen 1.000 und 5.000 Euro pro Jahr in Werbung für ihr Unternehmen.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von psyma/GfK. Demnach fließen die Gelder jedoch überwiegend in die traditionellen gedruckten Werbemittel wie etwa Flyer, die Branchenbücher, oder Anzeigenblätter und lokale Tageszeitungen.

Das Internet dominiert

Bei der Suche nach Firmen und
Dienstleistern findet inzwischen jede
zweite Anfrage im Internet statt.

Doch während die Unternehmen weiterhin noch auf die klassische Printmedien setzen, sind deutsche Konsumenten vorwiegend im Internet auf der Suche nach Kontaktdaten und Informationen zu Firmen und deren Produkten oder Dienstleistungen. Ganze 44 Prozent der etwa 1,3 Milliarden jährlichen Suchanfragen durch Verbraucher werden heute im Internet gestellt. Im Bereich der gezielten Recherche nach Firmen und Dienstleistern ist allein schon jede zweite Suche internetbasiert.

Im digitalen Zeitalter setzen
deutsche KMU vor allem auf
klassische Print-Werbemittel
und verspielen Umsatzchancen.

Umso bemerkenswerter ist die Tatsache, dass dagegen knapp 50 Prozent der befragten KMU noch keine eigene Firmen-Webseite hat. Zudem wird eine Internetpräsenz heute überwiegend als digitale Visitenkarte angesehen.
Die befragten Unternehmer gaben zu 94 Prozent an, mit ihrer Firmen-Webseite über ihr Unternehmen informieren zu wollen. Neukunden wollen 83 Prozent im Internet gewinnen und 70 Prozent der Unternehmen betreiben eine Firmen-Webseite um überhaupt im Internet gefunden zu werden.