Die Schere zwischen dem Werbebemühen der KMU und den Nutzerpräferenzen zeigt sich sehr deutlich bei aktuellen Trends wie den Bewegtbildformaten. Laut einer Studie von psyma/GfK, hält mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen, Firmen-Webseiten mit Videoclips für interessanter, als die, die reine Text- und Bildinhalte bieten.

Internetgestützte Bewegtbild-
formate werden noch nicht als
Vermarktungsform erkannt

Den notwendigen Kostenaufwand zur Produktion eines professionellen Videoclips können heute die wenigsten realistisch einschätzen. Daher bestehen Berührungsängste zu diesem Werbeformat. Nur sechs Prozent der Betriebe verfügt über ein eigenes Firmenvideo. Immerhin 40 Prozent der Befragten wären bereit, dafür zwischen 200 und 1.000 Euro zu investieren.

Der Wert professioneller Firmen-Webseiten wird unterschätzt!

Um das Internet intelligent zu nutzen,
müssen Unternehmen zunächst eine
professionelle Basis schaffen

Auf die Frage, wie viel sie in die eigene Firmen-Webseite für die Erstellung investiert haben, konnte gut 30 Prozent aller befragten Unternehmen keine Angaben machen. Hier zeigt sich die enorme Intransparenz im Markt, sowie die Spannweite bei den Kosten für die Erstellung einer Firmen-Webseite. Die Unternehmen, welche die Investitionen vor Augen haben, wenden dafür erstaunlich wenig auf. Andererseits gab ein Drittel aller KMUs an, hierfür überhaupt keine Kosten zu haben.

Zahlreiche Betriebe scheinen Webseiten der Marke „Eigenbau“ einzusetzen, was den erheblichen Anteil der Unternehmen mit Kosten unter 500 Euro belegt. In erster Linie basteln Handwerker gern selbst an der eigenen Homepage. Der Anteil der Handwerks-Betriebe, die hierfür weniger als 1.000 Euro ausgegeben liegt bei 65 Prozent.

Auch der permanenten Pflege einer Firmen-Webseite wird wenig Bedeutung beigemessen. Gute 40 Prozent der KMUs kalkulieren hierfür keinerlei Kosten ein. Nur 20 Prozent wenden zwischen 200 Euro und 1.000 Euro auf. Andererseits wissen 22 Prozent gar nicht, was die laufende Aktualisierung ihrer Firmen-Webseite überhaupt kostet.

Fazit: Intelligentes Online-Marketing ist bei den kleinen & mittelständischen Unternehmen noch in weiter Ferne – hier muss zunächst eine professionelle Basis geschaffen werden.